Ein neuer Anzug, ein neues Kabinett und ein viel zu kleiner Raum

Bidsina Iwanischwili stellte seine Minister vor   

„…aber dass ich heute einen neuen Anzug anhabe, wisst IHR noch nicht!“ Mit diesen Worten begrüßte ein sichtlich gut gelaunter Bidsina Iwanischwili Journalisten auf der heutigen Pressekonferenz zur Vorstellung der Kandidaten seines designierten Kabinetts. Er nahm Bezug auf die bereits im Vorfeld durchgesickerten Namen möglicher Minister:

„Wen soll ich Ihnen vorstellen? ich habe keine Überraschungen mehr parat.“

 

Dann stellte er in einer Art Frage-und-Antwort-Spiel mit den Pressevertretern seine künftige Regierungsmannschaft vor:

Verteidigungsminister und Vize-Premier – Irakli Alasania;

Minister für regionale Entwicklung und Infrastruktur und Vize-Premier – Kacha Kaladse;

Innenminister – Irakli Garibaschwili;

Justizministerin – Tea Tsulukiani;

Außenministerin – Maia Pandjikidse;

Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales – Amiran Gamkrelidse (bereits in diesem Amt Ende 2001 bis Januar 2004);

Landwirtschaftsminister – Davit Kirwalidse (bereits in diesem Amt von 2001 bis 2003);

Minister für Strafvollzug – Sosar Subari;

Minister für Kultur und Denkmalschutz – Guram Odischaria;

Minister für Sport und Jugend – Lewan Kipiani;

Staatsminister für europäische und euro-atlantische Integration – Alexi Petriaschwili;

Staatsminister für Reintegration – Paata Zakareischwili;

Staatsminister für Diaspora-Angelegenheiten – Kote Surguladse;

Der Vorsitzende der Republikanischen Partei, Dawit Usupaschwili, wurde als Parlamentsvorsitzender vorgeschlagen.

Noch nicht bekannt sind die Kandidaten für folgende Ämter: Bildungsminister, Finanzminister, Minister für Vertriebenen-Fragen, Minister für Umweltschutz, Minister für Energie und natürliche Ressourcen, Minister für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung und Staatsminister für Beschäftigung.

Die Pressekonferenz fand in der Parteizentrale des Georgischen Traums statt. Das Medieninteresse war enorm, der Raum bis auf den letzten Zentimeter gefüllt. Eigentlich sei dieser Ort zu klein, stellte Iwanischwili fest: „Der Präsident hat ja soviel gebaut und hätte uns ruhig etwas Größeres zur Verfügung stellen können…“