Knappe Mandatsverteilung erwartet

Trotz des zu erwartenden klaren Sieges des Oppositionsbüdnisses „Georgischer Tarum“ kann es im künftigen Parlament Georgiens zu einer knappen Sitzverteilung kommen. Die Gründe liegen im Wahlsystem. Es vergibt nämlich 73 Sitze übeer das landesweite ausgezählte Mehrheitssystem und 77 Direktmandate in den Wahlkreisen. Sollten sich die Prognosen bewahrheiten, dann hätte der Georgische Traum mit 60 % der Stimmen etwa 45 der 73 Listenmandate errungen. Zur absoluten  Mehrheit fehlen ihm dann noch mindestens 31 Direktmandate. Zehn dieser Direktmandate hat die Opposition in Tiflis mit Sicherheit gewonnen. das heißt, dass sie von den verbliebenen 67 Direktmandaten im Land noch mindestens 21 gewinnen muss, wenn sie der Regierung die absolute Mehrheit abringen will. Alles hängt davon ab, ob die Wähler ihre Stimmen zwischen Listen und Direktmandaten gesplittet haben. Vor der Auszählung aller Stimmen im Land kann dazu noch keine belastbare Aussage gemacht werden.