Verein Freunde der Kaukasischen Post gegründet

Mitglied werden und die Aktivitäten der KaPost unterstützen
Um die dauerhafte Existenz der Kaukasischen Post abzusichern, haben Freunde und Unterstützer der deutschsprachigen Monatszeitung aus dem Südkaukasus einen Förderverein „Freunde der Kaukasischen Post“ gegründet. Die Gründungsversammlung fand Anfang April in Deutschland statt. Der Verein wird derzeit registriert, beim Finanzamt wird seine Gemeinnützigkeit beantragt. Zum Vorsitzenden des Vereins wurde der Herausgeber der KaPost und Redakteur Rainer Kaufmann gewählt, Stellvertreter ist Gernot Oberst, Kassier Dr. Hans-Günther Grigoleit. Sitz des Vereins ist Bruchsal.

Ziel des Vereins ist es, verschiedene Kulturaktivitäten im Umfeld der Kaukasischen Post zu fördern, vornehmlich die Ausbildung von journalistischem Nachwuchs. Dies soll zunächst in deutscher Sprache geschehen, später aber auch in Georgisch und anderen Kaukasischen Sprachen intensiviert werden. Die Ausbildung wird in Form eines Zeitungsvolontariats erfolgen und soll später um Radio- und TV-Berichterstattung ergänzt werden.

Die Kaukasische Post, gegründet im Jahr 1906, ist ein wichtiger Bestandteil deutschen Kulturerbes im Südkaukasus. Sie wurde im Jahr 1921 von den Sowjetkommunisten eingestellt, aber 1994 durch eine deutsch-georgische Ökostiftung wieder belebt. Seit 2012 wird sie vom KAROmedia-Verlag in Tiflis als deutschsprachige Monatszeitung herausgegeben. Sie ist eine der ältesten Zeitungen in Georgien und die älteste nicht in georgischer Spache erscheinenden Zeitung auf dem heutigen Markt. Sie hat sich seit ihrem Wiederscheinen erneut zu der wichtigen deutschsprachigen Publikation entwickelt, die sich – der Tradition der früheren Kaukasischen Post folgend – als Chronist der Beziehungen des Südkaukasus mit dem deutschen Sprachraum und drüber hinaus der Europäischen Union versteht, eine publizistische Brücke zwischen beiden Gebieten. Diese publizistische Erfahrung im Südkaukasus soll vor allem durch die Ausbildung junger Journalisten aus den Ländern des Südkaukasus weitergegeben werden.

Der Verein hat sich weiter folgende Ziele gesetzt:
– Förderung des deutschen Kulturgutes im Südkaukasus;
– Mitgestaltung der kulturellen Beziehungen des deutschen Sprachraums zum Südkaukasus durch Buchveröffentlichungen oder andere Publikationen in Print, Audio, Video oder in digitalisierter Form;
– Förderung von deutschsprachigen Schülerredaktionen an den DSD-Schulen in Georgien.
– Der Verein beteiligt sich an Kulturveranstaltungen jeglicher Art in Deutschland und im Südkaukasus.

Der Beitrag für eine ordentliche Mitgliedschaft beträgt € 60,– pro Jahr. Darüberhinaus sind Freunde und Förderer aufgerufen, den Verein und seine Aktivitäten mit Spenden zu unterstützen.